Avantgarde der Kunst soll kulturelle Einrichtungen
stärken
Miguel Diaz Canel traf
sich mit dem Vorstand der UNEAC
Pedro
de la Hoz

DER erste Vizepräsident des Staats-
und Ministerrats Miguel Díaz-Canel sagte bei seinem
Treffen mit dem Vorstand des Kubanischen Künstler-
und Schriftstellerverbandes (UNEAC), dass die
Kulturinstitutionen die aktive Teilnahme der
künstlerischen und literarischen Avantgarde in sich
schließen müssten.
Díaz-Canel bezog sich auf die
unersetzliche Rolle dieser Institutionen bei der
Förderung staatsbürgerlicher und ästhetischer Werte
und die Debatte darüber in der Kulturarbeit
innerhalb der Gemeinden. Diese seien die
entscheidende Instanz, in der Projekte mit
bemerkenswerter Wirkung mit solchen zusammentreffen,
die trotz guter Absichten Konsummuster
reproduzieren, die den Interessen der Gesellschaft
fremd sind.
Das Szenario, in dem unser Land
darum kämpft, das Erreichte zu bewahren, wobei es
auf ein gutgehendes und nachhaltiges sozialistisches
Modell zustrebt, und angesichts der Strategien des
historischen Feindes der Revolution, Werte und
Prinzipien wegzuwaschen, verpflichtet uns auf
integrale Weise und in der ganzen Komplexität, die
kulturelle Dimension zu berücksichtigen.
Im Besonderen lenkte er die
Aufmerksamkeit auf die Versuche, die historische
Erinnerung auszulöschen, die prärevolutionäre Zeit
schönzureden und das Bewusstsein einzuschläfern.
Bei der Bewertung dessen, wie die
Aufgabenstellungen des VIII Kongresses der UNEAC,
der im April stattfand, umgesetzt wurden, erachtete
Díaz-Canel die Bemühungen, diesem Kongress, der
wesentliche Fragen angesprochen hatte, Kontinuität
zu geben, als ernst und verantwortungsbewusst. Er
bekräftigte der Verpflichtung der Kunstschaffenden,
Lösungen zu finden und neue Wege zu öffnen, aber er
wies auf Mängel bei der Übertragung dieser
Ergebnisse auf die Gesellschaft hin.
Miguel Barnet, Präsident der
UNEAC, erklärte die von den permanenten Kommissionen
angenommenen Aufgaben und die Maßnahmen, die in Gang
gesetzt wurden, um die Übereinkünfte des Kongresses
zu kanalisieren. Dazu gehören die Statuten und
Regulierungen, die der Repräsentativität und dem
Funktionieren der Organisationsstrukturen zu gute
kommen.
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