K U B A

Havanna, 23. Oktober 2014

Die Landwirtschaft ist weiterhin einer der Bereiche, die am stärksten von der wirtschaftlichen, kommerziellen und finanziellen Blockade betroffen sind, die die Vereinigten Staaten seit den 1960er Jahren gegen unser Land verhängt haben. Leitende Beamte des Landwirtschaftsministerium (MINAG) informierten, dass sich die von Mai 2013 bis Mai 2014 erlittenen Schäden auf 307.367.200 US-Dollar belaufen.

Einige der wichtigsten sind: Schäden, die durch die Verlagerung der Märkte für Einfuhren von Verbrauchsmitteln für die Lebensmittelindustrie entstehen, was zu höheren Ausgaben und zusätzlichen Kosten für Seefracht führt, sowie die, die sich durch das Verbot der Verwendung des US-Dollars in den Transaktionen ergeben.

In der Tabakindustrie sind die negativen Auswirkungen der Blockade am stärksten. Die Unternehmensgruppe Tabacuba berechnete für den fraglichen Zeitraum Schäden in Höhe von über 150 Millionen USD, was einer Steigerung von 51 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Der Vertriebspräsident von Habanos S.A., Jorge Luis Fernández Maique, erklärte auf einer Pressekonferenz, dass das Land keinen Zugriff zum US-amerikanischen Markt habe, der von 1949 bis 1959 der wichtigste Absatzmarkt für die Havanna-Zigarren war, und es weiterhin sein könnte, wenn es die Auswirkungen der Blockade nicht gäbe.

Der Beamte sagte, dass im Falle der Beendigung dieser Politik jährlich rund 150 Millionen Premium-Zigarren auf diesem Markt verkauft werden könnten, was Einkommen von 380 bis 400 Millionen US-Dollar bringen würde.

Auf der Pressekonferenz wurden auch die Beeinträchtigungen für einige zur Landwirtschaft gehörende Einrichtungen hervorgehoben: die der Unternehmensgruppe für Schweineproduktion, der Agroindustriellen Gruppe für Getreideproduktion, der Unternehmensgruppe Labiofam und der Nationalen Union für Geflügelproduktion, der der Zugang zu Zucht-Technologien aus den USA oder aus anderen Ländern, aber mit US-amerikanischen Komponenten oder Patenten, verweigert wurde.