Daniel Ortega fordert weltweite
Front gegen Ebola
HAVANNA 20.
Oktober (PL) Der Präsident Nicaraguas Daniel Ortega
forderte heute die entwickelten Länder auf, sich in
eine gemeinsame Front zur Bekämpfung der Ebola
Epidemie einzugliedern und deren Ausdehnung zu
verhindern.
In
seiner Rede auf dem außerordentlichen ALBA-Gipfel
bedauerte der Regierungschef, dass die reichsten
Nationen des Planeten bis zu diesem Augenblick nicht
die Bereitschaft erkennen lassen, effektiv an der
Lösung des Problems zu arbeiten.
Die
Gefühllosigkeit und die Hartherzigkeit der
entwickelten Länder wögen schwer. Noch immer seien
sie schnell bereit, Summen von Abermillionen für den
Krieg auzugeben, aber sie reagierten nicht auf diese
extreme Notfallsituation, sagte er.
Mit den
Worten des historischen Führers der kubanischen
Revolution Fidel Castro bekräftigte er, dass dies
eine Schlacht für den Frieden in der Welt sei,
jenseits aller politischen und ideologischen
Differenzen und Konfrontationen.
Ortega
wertete diesen Gipfel als eine Initiative, die die
Region brauche und gab seiner Hoffnung Ausdruck,
dass der Gipfel in ein Ministertreffen münde und
Kontinuität in der nächsten Zusammenkunft der
Gemeinschaft Lateinamerikanischer und Karibischer
Staaten finden werde.
Er bedankte sich für die Solidarität, die Kuba seit
dem Sieg der Revolution 1959 auf allen Gebieten,
besonders aber auf dem Gebiet der Gesundheit, auf
der ganzen Welt geleistet habe.
“Kuba stellt erneut die Vorhut in dieser edlen
Schlacht der Menschheit, indem es die Ebola Epidemie
in Afrika bekämpft und so dazu beiträgt, dass sie
sich nicht weiter ausdehnt“, sagte er.
Er erinnerte daran, dass Kuba Tausende von Ärzten
hauptsächlich in Ländern der Dritten Welt habe, die
außerdem noch die Fachkräfte in diesen Ländern
ausbilden.
Ortega hob auch die heldenhafte Anstregung der
afrikanischen Ärzte und der Mitarbeiter aus andern
Ländern hervor, die in der Praxis beweisen, was
Solidarität bedeutet.
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