Machado Ventura:
Der Gipfel hat die ALBA gestärkt
Nuriem
De Armas
Ecuador - Die Bolivarischen
Allianz für die Völker Unseres Amerikas (ALBA) ist
in ihren Grundsätzen der Integration und
Komplementarität gestärkt worden, versicherte der
Vizepräsident der Staats- und des Ministerrats Kubas,
José Ramón Machado Ventura.
Die Präsidentschaftstagung des 12. Gipfels habe eine
bemerkenswerte qualitative Bilanz zu verzeichnen,
äußerte Machado Ventura in Erklärungen an Prensa
Latina.
Er fügte hinzu, dass der Eintritt von St. Lucia als
neues Mitglied die Stärke, die Autorität und das
Prestige der ALBA zeige, denn die Auswirkungen der
Programme, die durch dieses Bündnis umgesetzt werden,
steigen an.
Ziel der Allianz sei es, mehr Länder des Kontinents
zu integrieren, die wirtschaftlichen Beziehungen
über die Zusammenarbeit zu stärken, ohne die
Herrschaft des Kapitals zuzulassen, und weiterhin
Programme mit sozialem und Bildungscharakter
durchzuführen, sagte der kubanische Vizepräsident.
Er betonte die Vorteile, die die Schaffung einer
Wirtschaftszone bringen wird, die die ALBA,
Petrocaribe und den Gemeinsamen Markt des Südens (Mercosur)
verbindet, ein Thema, mit dem eines der Ziele dieses
12. Gipfels erfüllt wird, welches engere regionale
Wirtschaftsbeziehungen anstrebt.
Er betonte auch die Übereinstimmung zwischen den
sozialen Bewegungen und den Staatsmännern der ALBA,
denn in den Erklärungen der beiden Gipfel gibt es
gleichartige Vorschläge und Vereinbarungen.
Zwei Tage lang debattierten in Guayaquil 200
Vertreter von sozialen Organisationen der ALBA und
tauschten sich zu Themen in Verbindung mit der
Souveränität der Länder, der Agrarrevolution,
indigenen Völkern, Afrikastämmigen und anderen aus.
Machado Ventura hob die politische Aussage der
Staatschefs gegen die von den USA orchestrierte
internationale Spionage hervor sowie die erneute
Verurteilung der jüngsten Aggression seitens
mehrerer europäischer Länder gegen den
bolivianischen Präsidenten Evo Morales, dem sie den
Überflug ihres Luftraums verweigert hatten.
In anderen Fragen, die auf diesem Gipfel der ALBA
behandelt wurden, schätzte er die Vereinbarungen
über Verfahren und Arbeitsmethoden als positiv ein,
da sie die Entscheidungsfindung und die Umsetzung
von Programmen, Missionen und Verträge zwischen den
Ländern erleichtern werden.
Sie werden, wie er erklärte, die Planung und ein
beschleunigtes Voranschreiten in der notwendigen
Entwicklung in der Region gewährleisten.
Der kubanische Vizepräsident besuchte den Gipfel
zusammen mit den Vertretern der anderen ALBA-Mitgliedsländer:
Venezuela, Bolivien, Nicaragua, Dominica, Ecuador,
St. Vincent und die Grenadinen, Antigua und Barbuda
und St. Lucia.
Als besondere Gäste nahmen Vertreter aus Uruguay,
Argentinien, Brasilien, Suriname, Guyana und Haiti
am Treffen teil.
Auf der Abschlussveranstaltung unterzeichneten die
Präsidenten eine Abschlusserklärung mit dem Titel
Erklärung der ALBA aus dem Pazifik-Raum, die
eine klare Verurteilung der Versuche des
Kapitalismus ist, mit neuen Mechanismen die
Initiative der Freihandelszone für Amerika (ALCA)
wieder zu beleben, die im Jahr 2005 eine Niederlage
erlitt.
In jenem Jahr verwehrten die Teilnehmer des Amerika-Gipfels
in Mar del Plata, Argentinien, dem Vorschlag die
Unterstützung und die Mercosur-Länder erhoben ihr
Veto gegen die Initiative der USA.
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Machado
Ventura: „Die Würde ist unser Schild“
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Kubanischer Vizepräsident Machado Ventura traf in
Ecuador ein
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