Triathlon von
Havanna:
„eiserne“
Champions
Der Argentinier
Juan Manuel
Asconape
war der Sieger des
Lateinamerikanischen Cups
und der
Panamerikanischen
Triathlon-Meisterschaften in
Havanna. Zwölf
renommierte
Künstler
der kubanischen Plastik
prämierten die Gewinner mit ihren
Werken
Harold
Iglesias

Juan Manuel Asconape gewann die
Langdistanz des Triathlons von Havanna
Foto:
Ricardo López Hevia
Wahrhaft eiserne
Männer und Frau. Es gibt kein
anderes Adjektiv, das
besser auf die
Triathleten zutrifft, die am
Samstag und Sonntag ihre
Fähigkeiten während des
Iberoamerikanischen Cups
und der
Panamerikanischen
Triathlon-Meisterschaften in
Havanna bewiesen, bei denen
der Argentinier Juan Manuel
Asconape
(10:41:19 Stunden)
die Langdistanz gewann.
Auf den ersten
Blick hätte man dem aus
Patagonien stammende Athleten, der
sich seit sieben Jahre
voll auf diesen Sport
konzentriert, den Sieg nicht zugetraut. Der
schlanke, 1,60 Meter große Mann
passt nicht in das Bild eines Sportlers, der in der
Lage ist, eine Strecke von
3,8 km zu schwimmen,
180 Kilometer radzufahren und
weitere 42 Kilometer
zu laufen.
Aber
Champions sind eisern und
Asconape gelang es, seine Kräfte einzuteilen
und in der letzten Runde
den Costa-Ricaner
Hector
Fonseca (Zweiter mit
10:46:20) zu überholen, der
fast die
gesamte Strecke lang vorn lag.
„Ich
hätte nie gedacht, dass ich gewinnen könnte.
Ich lag nach dem Schwimmen etwas
mehr als vier Minuten
zurück,
konnte mit dem Fahrrad aufholen, musste aber
in der dritten Runde der
Laufstrecke einen Teil im Schritt gehen.
In der letzten Runde führten mich aber Adrenalin
und der Wunsch dazu, das
Tempo zu erhöhen, und so
gelang es mir, als Erster einzulaufen.
„Havana
ist ein privilegierter Ort für Veranstaltungen
dieser Art. Das Schwimmen
war spektakulär, das klare
Wasser, der Blick auf die
Yachten in der
Marina
Hemingway, die Kanäle.
Die
Radstrecke hat einige
kontinuierliche
Erhebungen, die aber zu
meistern sind. Ein weiteres
wesentliches Element war
die gute Organisation und
der Zuspruch der Menschen
entlang der Strecke“, sagte
Asconape.
Auf der „Half-Ironman“-Distanz -
1,9 km
Schwimmen, 90 km
Fahrradrennen und 21 km Laufen – führte der
36-jährige Spanier
Marcel
Zamora von Anfang an;
nicht zufällig, denn er ist
der Vizeweltmeister im Duathlon
von 2005 (Schwimmen
und Laufen). Der aus Barcelona
stammende ehemalige
Langstreckenläufer gewann mit
4:20:56
vor dem Costa-Ricaner
Ernesto
Espinosa (04:37:57)
und dem
jungen Mexikaner Alejandro
Venegas (04:52:48).
Die
Französin Matilde
Batailler
(05:16:03) war unter den Frauen die Beste
und verwies
die Costa-Rikanerin
Mauren
Solano (05:21:20)
auf den zweiten Platz.
Am
Samstag bei der sogenannte Sprintdistanz
(750 Meter
Schwimmen,
20 Kilometer Fahrradfahren, 5
Kilometer Laufen) siegte bei den Damen die
US-Amerikanerin Renee
Tomlin (1:04:23
Stunden)
und bei den Männern der Mexikaner
Rodrigo
González (00.57.47).
Kirsten
Kasper (01:04:33),
ebenfalls aus den USA, und
die Spanierin
Tamara
Gómez (01:04:55), belegten die Plätze Zwei
und Drei in dieser Disziplin,
während von den Gastgeberinnen
Lisandra Hernández
(Sechste mit
1:06:12)
und Leslie
Amat
(Neunte mit 1:07:01)
die Besten waren.
Unter den Männern versprach
die Anwesenheit des Iren
Bryan
Keane (38. im Weltranking)
und des Italieners
Daniel
Hofer (82.) eine
harte Auseinandersetzung.
Dazu kam es auch, auch wenn der Mexikaner
González
letztlich die
Oberhand behielt und
vor Hofer
(00:58:13) und
Keane (00:58:21)
gewann. Michel
González
(00:58:55), der beste kubanische Triathlet,
wurde Vierter, während
Conrado
Martínez (01:00:41)
als zweitbester Kubaner einlief.
Nach Abschluss der Wettkämpfe kam
die Kunst ins Spiel, denn zwölf
renommierte
kubanische
bildende Künstler
prämierten die Gewinner
aller Kategorien mit ihren Werken.
Die erste Ausgabe des Triathlons
von Havanna war ein
Erfolg. Viele haben zum
Gelingen der Veranstaltung beigetragen,
Höhepunkt
einer von der Institution „Diputación
de Huelva“ und der
Kulturgesellschaft „José
Martí“ geförderten Idee.
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