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durch gemeinsame Aktionen
In Kuba begann
der erste Internationale Kursus für die
Vorbeugung und den Kampf gegen das
Ebola-Virus
Lisandra Fariñas
Acosta

Das Institut für Tropenmedizin Pedro
Kouri (IPK) hat am Montag mehr als hundert
Teilnehmer des ersten Internationalen Kurses für die
Vorbeugung und den Kampf gegen das Ebola-Virus
empfangen, der bis zum 14. November dauern wird. Der
Kursus ist Teil der Vereinbarungen, die jüngst auf
dem Technischen Treffen der Spezialisten und
Führungskräfte für die Vorbeugung und den Kampf
gegen das Ebola-Virus getroffen wurden, bei dem 34
Länder der Amerikas anwesend waren.
Bei der Eröffnung sagte die
Vizeministerin für Gesundheit Marieta Cutiño
Rodríguez, dass diese Zusammenkunft dazu diene, die
Fachkräfte des Gesundheitswesens in der Region, die
die Verantwortung haben werden, an der Vorbeugung
und der Kontrolle des Ebola-Virus in den Ländern
teilzunehmen, auf diese Aufgabe vorzubereiten.
An dem
Treffen nehmen Delegierte aus 18 Ländern
Lateinamerikas und der Karibik teil. Außerdem ist
ein afrikanisches Land und eine
Gesundheitsinstitution der Karibik vertreten.
Unter
anderem sind auch Vertreter von acht medizinischen
Brigaden Kubas aus Ländern wie Venezuela, Ecuador,
Brasilien, Bolivien, Guatemala, Haiti, Trinidad und
Tobago und Mosambik zu dem Treffen gekommen.
Die Doktorin
Cutiño wies darauf hin, dass die sofortige Reaktion
auf diesen Aufruf deutlich mache, dass den
Regierungen, den Gesundheitsministerien und den
Organisationen der Region die Dringlichkeit des
Problems bewusst sei. Sie betonte, wie wichtig es
sei, „weiterhin sich durch gemeinsame Aktionen
darauf vorzubereiten, den Ebola-Virus zu verhindern
und zu bewältigen, insbesondere was die Diagnostik
und die Behandlung der Krankheit, die
epidemiologische Wachsamkeit, die Biosicherheit und
die internationale Gesundheitskontrolle angeht, um
so die Gesundheit unserer Völker zu erhalten“.
Auch die
klinischen Aspekte, die Organisation der
Gesundheitsdienste, die menschlichen Faktoren bei
schweren Epidemien sowie die Kommunikation der
Risiken sind Themen dieses Kurses.
Der Direktor
des IPK Doktor Jorge Pérez wies vor den Anwesenden
darauf hin, wie wichtig es sei, richtig für den
Umgang mit dieser Krankheit ausgebildet zu sein. Die
Gesundheitssysteme müssten immer alarmbereit sein,
denn das Risiko bestehe und kein Land sei davor
gefeit, dass nicht während der Inkubationszeit ein
Krankheitsfall ein Land der Region erreiche.
In diesem
Zusammenhang erinnerte er daran, dass es die
wesentliche Aufgabe des IPK sei, die Bevölkerung
gegen infektiöse für Kuba exotische Krankheiten zu
schützen, sie unter Kontrolle zu halten und ihre
Ausbreitung innerhalb des Landes zu verhindern, aber
auch die bereits bestehenden unter Kontrolle zu
halten.
Außerdem
arbeite man mit anderen Ländern hauptsächlich der
Dritten Welt zim Kampf gegen diese Krankheiten
zusammen und trage zur Entwicklung der Biomedizin,
der Parasitologie, der Mikrobiologie und der
klinischen Epidemiologie bei.
Das IPK
ist heute ebenfalls das nationale Referenzzentrum
für die Behandlung von Patienten mit HIV /Aids. Es
ist ein anerkanntes Lehrinstitut, das 53.000
Fachkräfte ausgebildet hat, davon mehr als 5000
Ausländer aus 89 Ländern.
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