Bank of Ireland lehnt aus Angst vor
der Blockade Geldüberweisungen
nach Kuba ab
DUBLIN- Die Iren können in Kuba lebenden Personen
kein Geld überweisen, weil die seit über 50 Jahren
verfolgte Politik der Vereinigten Staaten dies
unterbindet, stellt die Tageszeitung The Irish Times
fest.
Obwohl weder Irland noch die Europäische Union
Beschränkungen für den Handel mit Kuba auferlegt
haben und trotz der zahlreichen Resolutionen der
Generalversammlung der Vereinten Nationen, welche
die Blockade verurteilen, hat die Bank of Ireland
begonnen, aufgrund einer Geschäftsbeziehung zu einer
amerikanischen Bank in den letzten Wochen sämtliche
Finanztransfers an die Insel zu unterbinden.
Die irische Zeitung deckt auf, dass den
amerikanischen Banken aufgrund der Gesetze der
Handels-und Finanzblockade die Bearbeitung der
Zahlungen nach Kuba und sogar die Erleichterung oder
der Erhalt derselben verboten ist.
Während in anderen Zuständigkeitsbereichen solche
Transfers normal sind – und in anderen irischen
Banken sind sie noch erlaubt–, hat die Bank of
Ireland ihre Bestimmungen bezüglich solcher
Transfers geändert, seitdem sie der Single European
Payment Area (SEPA) beigetreten ist, und lehnt es
nun ab, sie auszuführen.(PL)
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